Vor dem Gastspiel bei der Zweitvertretung Nabburgs war bei der aktuell zweitbesten Mannschaft des ESV im Herrenbereich bereits gehörig Druck auf dem Kessel, da die Ergebnisse der letzten Wochen den eigenen Ansprüchen doch etwas hinterherhinkten.
Mental gestärkt durch einen Spaziergang durch die Einöde Nabburgs ging man von Beginn an hochkonzentriert zu Werke. Gerade das Tempospiel verschaffte uns einige leichte Torerfolge und vor allem Peter zauberte uns immer wieder eine Freudenbeule. Fast zwölf Minuten rührte unsere bockstarke Defense Beton an und ließ kein einziges Gegentor zu. In der Folge fing sich Nabburg etwas und kam immer wieder über den Kreis bzw. zwei Kreise zu einfachen Torerfolgen. Dies blieb aber auch das einzige Manko. Bis zum Pausenpfiff konnte man sich auf acht Tore absetzen und bereits in der ersten Hälfte konnte die gesamte Breite des Kaders eingesetzt werden. Die zweite Hälfte wurde weiterhin souverän gestaltet. Tor um Tor wuchs der Vorsprung der Herren II, die endlich einmal ihr Potential zeigen konnten.
Auch die Torhüterleistung sollte nach dem Spiel zum Thema werden. Coach Martina meinte: „Von meinen Sprösslingen im Tor habe ich mir mehr erwartet. Gerade aus 7 Metern wirken die beiden doch arg hilflos. Nächste Woche dürfen sie wieder ran an die Tennisbälle.“ Im Doppelinterview der zwei Philipps, die niemand unter diesem Namen kennt, zeigte man sich erleichtert: „Auf diesem Spiel kann man aufbauen. Es war mit Sicherheit nicht der stärkste Gegner in dieser Saison, trotzdem war unsere Leistung durchaus respektabel. Klares Ziel ist es nun, mit zwei weiteren Punkten gegen den Sportclub nachzulegen, um dann zum Abschluss gegen Jura versöhnlich in die Winterpause zu gehen.“
Die Tribüne zeigte sich in Form von Jens etwas kritischer: „Der Start war ok. Aber danach hab ich so einen Hals bekommen! Wie kann man am Kreis so schwach verteidigen. Wurde dann aber besser. Danke.“