Anpfiff um 19:30 Uhr in der Halle in der Hans-Böckler-Straße | Livestream über www.sportdeutschland.tv
Regenburg/Mainz – Der ESV 1927 Regensburg hat am Dienstag die Lizenz für die Saison 2025/26 in der 2. Handball Bundesliga Frauen erneut ohne jegliche Auflagen erteilt bekommen. Nach dem schon seit etlichen Wochen feststehenden sportlichen Klassenerhalt wurden auch die wirtschaftlichen Anforderungen mit Bravour gemeistert. Sportlich müssen die Bunkerladies aber noch drei Gefechte austragen: Das zweite Auswärtsspiel in Serie führt Bayerns weiter einzigen Bundesligisten am Samstag zur TSG 1846 Mainz-Bretzenheim.
Die „Ischn“ stehen seit dem letzten Spieltag als erster Absteiger fest: 7:47 Punkte reichen auch bei drei Siegen in den letzten Auftritten bis zum Saisonende nicht mehr aus, das rettende Ufer zu erreichen. Eine von Verletzungen geprägte Spielzeit, zu denen auch noch die Suspendierungen der beiden Stammtorhüterinnen kamen, machten es dem Aufsteiger schwer. Laut Vereinsangaben richtet sich nun der Blick „auf den Neuaufbau und die kommende Spielzeit – mit dem Ziel, in der 3. Liga wieder anzugreifen und langfristig neue Perspektiven zu schaffen“. Im Gegensatz zu dem derzeit sportartübergreifend zu beobachtenden unguten Trend darf Trainerin Katrin Schneider den Neuaufbau begleiten, da sie von den Verantwortlichen für ihre Expertise und Empathie geschätzt wird.
Nunmehr ohne jeglichen Druck stellen die für ihren Kampfgeist bekannten „Ischn“ eine Herausforderung für die Bunkerladies (32:22 Punkte) dar. ESV-Trainer Bernhard Goldbach erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die schwache Vorstellung beim Tabellenzweiten HC Leipzig am Sonntag. „Wir wollen unsere starke Saison gut abschließen und dafür müssen wir uns anders präsentieren als zuletzt.“ War die Heimniederlage gegen Nürtingen aufgrund von Personalsorgen noch erklärbar, war die Leistung gegen Leipzig inakzeptabel. „Jetzt gilt es einfach, nochmal alles zu geben und auch dem eigenen Anspruch gerecht zu werden“, nimmt der Sportliche Leiter Robert Torunsky die Spielerinnen in die Pflicht. Dass die Regensburgerinnen es auch auswärts können, zeigt die Bilanz von 13:13 Punkten in fremden Hallen.
Mit einem Erfolg in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt würde der ESV in der Endabrechnung eine mindestens ausgeglichene Auswärtsbilanz erreichen – und gleichzeitig sich die Chance auf den sechsten Tabellenplatz im Sechzehner-Feld aufrechterhalten. Bislang zählten die „Ischn“ auch zu den absoluten Lieblingsgegnern der Bunkerladies: Alle drei Ligaspiele konnte der ESV klar gewinnen und auch in den Tests in der Vorbereitung konnte stets das Team aus der Oberpfälzer Hauptstadt die Oberhand behalten. „Wir müssen den Kampf annehmen, wieder mehr miteinander spielen und die Fehler deutlich reduzieren. Wenn das gelingt, haben wir gute Möglichkeiten auf ein Erfolgserlebnis“, blickt Goldbach voraus.
Anwurf ist um 19.30 Uhr.