Hochmotiviert und mit dem festen Willen, doch endlich mal zu zeigen, wie viel Potenzial in der zweiten Besetzung der Herren des ESV Regensburg steckt, starteten die Mannen um das Trainerduo Pimpl/Werner und ihren Adjutanten Ferdinand Helmig in das Spiel gegen die HG Jura.
Die Hausherren erwischten einen sensationellen Start und zogen sogleich bis auf eine 5:1 -Führung davon.
Dann beschloss die Mannschaft allerdings kollektiv, dass es jetzt eigentlich auch genug mit dem Handball spielen ist, und ließ die Gäste wieder auf ein Unentschieden herankommen.
Passend hierzu führte Gubby nach dem Abpfiff aus:
„Natürlich kannst du auch über 60 Minuten guten Handball spielen. Aber dann gehen dir die Leute ja schon nach 20 Minuten an die Wurstbude. Und wir wollten, dass sie bleiben!“
Nachdem sichergestellt war, dass auch die Fans merkten, dass Handball durchaus spannend ist, erinnerte man sich dann wieder an den eigentlichen Plan: Handball spielen, Tore werfen, gut aussehen. Ergebnis: eine solide 16:11 – Führung zur Pause.
In der Halbzeit wurden dann die abzustellenden einfachen Ballverluste und die fehlende Absprache in der Abwehr angesprochen.
Nachdem man nach Wiederanpfiff die Führung auf 19:13 ausbaute, blieb allerdings bei einigen Unholden der Mannschaft nur im Kopf, dass da doch irgendwas mit Abwehr war. Prompt folgten zwei 2-Minuten-Strafen. Konsequenz: nur noch vier Feldspieler. Wie sich herausstellte: eher suboptimal. Die HG Jura kämpfte sich in dieser Phase wieder auf ein Unentschieden heran.
Nach einer emotionalen, leicht vibrierenden Timeoutansprache von Coach Pimpl, bei der sogar der Hallenboden zusammenzuckte, wachte die Mannschaft schlagartig wieder auf. Die Mannschaft ist sich sicher, dass danach sogar die Zuschauer auf der Tribüne besser deckten.Nach dem Timeout setzte sich die Mannschaft Stück für Stück auf den Endstand von 34:29 ab.
Auf die Frage zu seinen vielen Fehlwürfen äußerte sich Fuchs (der Name ist Programm) am Ende: „Das war Absicht! Reine Mindgames gegen den Torwart. Der dachte: „Oh Gott, die machen das extra!“ und war komplett raus.“
Auch Olbi, der Flügelflitzer, fand passende abschließende Worte:
„Ein Spiel wie ein Überraschungsmenü: Man weiß nie, was man bekommt, aber am Ende ist man satt und glücklich.“
Zusammenfassend ein nie gefährdeter und souveräner Heimsieg, auf dem aufzubauen ist.

