Bunkerladies starten gegen Bremen in fünfte Zweitliga-Saison

H.C. Wagner
Foto: H.C. Wagner

Anpfiff am Samstag um 18:30 Uhr im Bunker an der Dechbettener Brücke

Regensburg – Mit dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen beginnt am 30. August für den ESV 1927 Regensburg die Saison 2025/26 in der ALSCO 2. Handball Bundesliga Frauen. Für die Bunkerladies ist dies bereits die fünfte Spielzeit in Serie in der eingleisigen 2. Liga und auch in der Jubiläumssaison will Bayerns einziger Bundesligist wieder positive Schlagzeilen schreiben. Seit dem Aufstieg konnte sich der ESV jedes Mal unter Deutschlands besten Frauenhandballmannschaften platzieren – und dennoch ist die wohl schönste Stadt mit ihrer langen römischen Geschichte weiterhin das „gallische Dorf“, das sich erfolgreich gegen die gegnerische Übermacht zu stemmen versucht. Übersetzt: Als Saisonziel wurde der Klassenerhalt ausgerufen, den die Regensburgerinnen wieder so schnell wie möglich erreichen wollen.

Die Gäste aus Bremen konnten den Ligaverbleib in der abgelaufenen Runde erst am letzten Spieltag mit einem überraschenden 41:29-Auswärtssieg beim heimstarken 1. FSV Mainz 05 klarmachen. Die neue Trainerin der Grün-Weißen, die langjährige Bundesliga-Spielerin Renee Verschuren, durfte sich so über einen Startplatz im Unterhaus freuen. Im Bremer Kader hat sich viel getan: Mit Naomi Conze (Berlin), Elaine Rode (Ziel unbekannt), Mathilda Häberle (Handballpause) und Madita Probst (Bergischer HC) unter anderen vier der besten sechs Werferinnen die Weser, auch Lena Thomas, Chiara Thorn und Leonie Schumacher gehören nicht mehr zum Aufgebot. Mit den Linksaußen Tessa Budelmann (Blomberg-Lippe II) und Farina Meyer (Bad Wildungen Vipers) und Mailin Pods verzeichnete der SV drei Neuzugänge, dazu kehren auch die Langzeitverletzten Lara Niemann und Alina Defayay aus der Vorsaison aufs Parkett zurück. Angeführt wird das Team von den bundesligaerfahrenen Ruwe-Schwestern Emma und Leni, der erfahrenen Linkshänderin Anna Lena Bergmann sowie der polnischen Torhüterin Wioleta Pajak. In der Vorbereitung konnte Bremen einige gute Ergebnisse erzielen, da sie nicht für den DHB-Pokal qualifiziert waren, ist die Begegnung in Regensburg das erste Pflichtspiel.

Das haben die Bunkerladies bereits am Sonntag absolviert, die 23:30-Pokalniederlage in Solingen-Gräfrath war noch nicht das, was Trainer Bernhard Goldbach von seinem Team sehen möchte: Zu viele Fehlwürfe und Ballverluste prägten das Bild. Im Heimspiel wollen die Oberpfälzerinnen mit der Unterstützung der Zuschauer es deutlich besser machen: Bislang wurden an der Dechbettener Brücke auch alle vier Duelle gegen Bremen gewonnen. Nicht mehr im Aufgebot des ESV stehen Carolin Hübner (TuS Metzingen), Nicole Lederer (Karriereende), Anika Neuer (Handballpause) sowie Lea Röhrl (HCD Gröbenzell) und Hannah Lorz (HC Erlangen). Neu dabei sind Melina Hahn (Bad Wildungen Vipers), Lisa Opitz und Milena Stürenburg (beide HSG Blomberg-Lippe II), Diana Feles (HCD Gröbenzell) und Rückkehrerin Lucia Kollmer (HL Buchholz 08-Rosengarten).  Insgesamt stehen sechs gebürtige Regensburgerinnen im Kader, was in Sachen Lokalkolorit den Liga-Bestwert darstellen müsste. Mit dem bekannten Teamgeist und Einsatzwillen sollen die nötigen Punkte für den Ligaverbleib geholt werden. 

Offiziell gibt es aus der 16er-Liga, in der Bundesliga-Absteiger Leverkusen sowie die Aufsteiger Kirchhof, Freiburg und Rostock neu sind, drei Abstiegsplätze. Sollte der von einer Insolvenz bedrohte Erstliga-Meister Ludwigsburg sein Team aus den Bundesligen zurückziehen, würde sich die Anzahl auf zwei reduzieren. Der Meister aus der 2. Liga steigt direkt auf, die Relegationschance für den Tabellenzweiten wurde wieder eingeführt. „Wir freuen uns, mit einem Heimspiel starten zu können. Wir hoffen auf eine volle Halle und die bekannte Unterstützung von den Rängen. Gerade das erste Spiel ist wichtig, da es Signalwirkung für die kommenden Aufgaben hat“, blickt Trainer Bernhard Goldbach voraus. Anwurf im „Bunker“ ist wie gewohnt um 18.30 Uhr.   

Tickets: 

Kartenreservierungen sind bis Samstag, 13 Uhr auf der Website möglich: Tickets https://handball-esv1927.de/abteilung/tickets/

Ein rechtzeitiges Erscheinen wird empfohlen. Außer beim Fanclub und ausgewiesenen Sponsoren- und Dauerkartenplätzen herrscht freie Platzwahl.

Meet&Greet: 

Nach dem Spiel werden ab dieser Saison immer zwei Spielerinnen im Foyer Autogramme schreiben und für Fotos und Gespräche zur Verfügung stehen.

DHB Pokal

03.09.23

30:28

ESV 1927

2. Liga

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