Am vergangenen Samstag trat der ESV – Tross die Fahrt in die eher zum Schlittschuhlaufen geeignete Tangrintelhalle in Hemau an. 

Bereits vor dem Spiel sorgten die zahlreich mitgereisten Auswärtsfans für eine Heimspielatmosphäre. Die Mannschaft tat es den Fans gleich und legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach drei Minuten führten die Eisenbahner mit 1:4. In der Folge gestaltete sich die erste Halbzeit weitestgehend ausgeglichen. Hinten wurde eine kompakte Abwehr gestellt, allerdings verpasste man immer wieder Chancen sich weiter abzusetzen. Trainerin Martina resümierte nach dem Spiel: „ Uns hat in der ersten Halbzeit etwas die Durchschlagskraft aus dem Rückraum gefehlt, eigentlich hätten wir zur Halbzeit deutlicher führen müssen.“ Beim Stand von 11:14 wurde zum Pausentee gepfiffen. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam HG Jura immer wieder zu leichten Toren, da man nicht an die starke Defensivleistung der ersten Halbzeit anknüpfen konnte. Kreisläufer Jörn sagte nach dem Spiel dazu: „ Wir haben in der zweiten Hälfte fast keinen Zugriff mehr auf die Juristen bekommen, wieso weiß glaube ich keiner so genau.“ 

Glücklicherweise konnte man die schwache Defensivleistung in dieser Phase durch einen effizienten Angriff kompensieren. Bis zur 45. Minute konnte der Vorsprung konstant bei 3-4 Toren gehalten werden. Ab der 45. Minute führten mehrere nicht geahndete Fouls der HG Jura zu einem Bruch im eigenen Spiel. In der Abwehr hatte man keinerlei Zugriff mehr auf das teils chaotische Angriffsspiel der Heimmannschaft und vorne häuften sich die Fehlwürfe.Bis zum Ende des Spiels kämpften sich die Juristen wieder bis auf ein Unentschieden ran und sorgten schließlich für den 31:31 Endstand. 

Es bleibt festzuhalten, dass die verletzungs- und krankheitsgebeutelte Mannschaft über 45 Minuten gezeigt hat, dass sie zurecht auf Platz 2 der Tabelle steht und die mitgereisten Fans 60 Minuten lang eine bombastische Stimmung gemacht haben. Edelfan Sebo, dessen Stimme während dem Spiel in Mitleidenschaft gezogen wurde fand nach dem Spiel klare Worte zur Leistung: „ Es war ein gutes Spiel, nur leider haben wir irgendwann einfach das Momentumverloren, aber so ist der Handball nun mal. Unterm Strich ist es mehr ein verlorener Punkt als ein gewonnener.“ 

Die Bunkerboys² treten am kommenden Samstag im heimischen Bunker gegen den Tabellendritten aus Weiden an. Es wartet also die nächste knackige Aufgabe auf die Bunkerboys². Anwurf ist zu ungewohnter Zeit um 13:00 Uhr. Die Mannschaft hofft hier auf stimmgewaltige Unterstützung, um die 32:29 Auswärtsniederlage aus der Hinrunde wieder geradezubiegen. 

Es spielten für den ESV: 

Tor: Peper, Stahl (1)

Feld: Beul (7), Meier (5), Lengsfeld (5), Breckel (3), Miksch (3), Gibhardt (2), Wanek (2), Wagner (2), Olbrich (1), Dehmel, Frenzel, Schuler