Aus einer Bunkerlady wird eine „TusSie“

H.C. Wagner
Foto: H.C. Wagner

Carolin Hübner wechselt in die 1. Liga

Aus einer Bunkerlady wird eine „TusSie“: Rückraumspielerin Carolin Hübner verlässt nach der aktuellen Saison Handball-Zweitligisten ESV 1927 Regensburg und schließt sich Bundesligist TuS Metzingen an. Die amtierende Welt- und Europameisterin im Beachhandball kam zur Saison 2023/24 vom Drittligisten HSG Würm-Mitte an die Donau und bestreitet aktuell ihre zweite erfolgreiche Spielzeit für die Bunkerladies. In ihrer Zweitliga-Premierensaison, die mit Platz fünf abgeschlossen wurde, gelangen der heute 20-Jährigen 98/24 Toren in 30 Partien. In der aktuellen Runde sind es aufgrund zweier Verletzungen 33/2 Tore in zehn Partien für den Tabellensechsten.  

„Als Trainer bin ich schon traurig, dass ich ab der kommenden Saison nicht mehr mit Hübi zusammenarbeiten darf. Sie hat bei uns eine tolle Entwicklung genommen und eine wichtige Rolle gespielt“, sagt ESV-Coach Bernhard Goldbach. „Auf der anderen Seite können wir auch stolz sein und freuen uns für sie, dass sie zu einem etablierten Bundesligisten wechseln wird.“

Auch Carolin Hübner selbst fällt der Abschied aus Bayern alles andere als leicht: „Nach zwei großartigen Jahren in Regensburg, in denen ich mich sowohl persönlich als auch handballerisch weiterentwickeln konnte, habe ich mich entschieden, eine neue sportliche Herausforderung anzunehmen. Von Anfang an habe ich bei den Bunkerladies großes Vertrauen und Wertschätzung erfahren und durfte hautnah erleben, was es heißt, den Bunker zum Beben zu bringen. Die Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, haben mir die Entscheidung alles andere als leicht gemacht, und ich werde immer auf eine schöne gemeinsame Zeit zurückblicken.“ Doch bevor Carolin Hübner beim letzten Heimspiel am 17. Mai gegen den VfL Waiblingen offiziell verabschiedet wird, liegt ihr Fokus auf den verbleibenden neun Saisonspielen. „Ich werde nochmals alles geben“, sagt die Studentin, die nach überstandener Fußverletzung zuletzt beim 32:27-Auswärtssieg in Buchholz auch wieder in der Offensive zum Einsatz kam und drei Treffer beisteuerte.   

„Natürlich haben wir versucht Hübi weiter in Regensburg zu halten, aber wir können auch nachvollziehen, dass die Chance, Erstligahandball unter der Jugendtrainerin zu spielen, verlockend und vielleicht sogar einmalig ist“, sagt der Sportliche Leiter des ESV 1927 Regensburg, Robert Torunsky. „Wir wünschen viel Erfolg und lassen die Türe zum Bunker immer offen.“ Für Bayerns Aushängeschild im Frauenhandball geht es nun darum, die nächsten Rohdiamanten zu finden und zu schleifen. „Dafür sind wir ja bekannt. Ein weiterer Wechsel einer Spielerin zu einem Erstligisten ist auch eine Auszeichnung für unsere Arbeit“, sagt Torunsky.     

DHB Pokal

03.09.23

30:28

ESV 1927

2. Liga

„Rengschburger Originale“

 

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