ESV 1927

Damen I

Zum „Finale dahoam“ kommt der Meister

H.C. Wagner
Foto: H.C. Wagner

Anpfiff gegen Frisch Auf Göppingen um 18:30 Uhr im „Bunker“

Regensburg – Am Samstag um 18:30 Uhr bestreiten die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg ihr letztes Heimspiel der Saison 2023/24. Die Partie ist auch das vorerst letzte Kräftemessen mit Frisch Auf Göppingen, denn der schwäbische Traditionsverein verlässt als Meister das Unterhaus gen Beletage. Nach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren und verlorenen Relegationsspielen schaffte das Team von Trainer Nico Kiener in diesem Jahr den direkten Aufstieg sogar vorzeitig. Einen kleinen Anteil hatten daran auch die Bunkerladies, die vor einigen Wochen Göppingens Verfolger Rödertal schlugen und damit deren Serie von 13 Siegen in Folge beendete. In der Vorsaison waren die Oberpfälzerinnen mit zwei Siegen gegen Frisch Auf noch daran beteiligt, dass Solingen/Gräfrath anstelle Göppingens sich das Bundesliga-Ticket sichern konnte.

Heuer treten die Göppinger deutlich stabiler auf und sind der souveräne, verdiente Aufsteiger. Den letzten noch nötigen Punkt respektive Sieg sicherten sich die Schwaben vor Wochenfrist vor der Rekordkulisse von 2764 Zuschauern mit 34:20 gegen Kirchhof. Das 14. unbesiegte Spiel in Folge (27:1 Punkte) brachte Frisch Auf ans Ziel der Träume.

„Frisch Auf ist haushoher Favorit. Wir wollen uns bestmöglich verkaufen und uns mit einer guten Leistung von unseren treuen Zuschauern verabschieden“, blickt Trainer Bernhard Goldbach voraus. Dem Coach und seinem Trainerteam ist es in der Debütsaison gelungen, die bislang beste ESV-Zweitliga-Heimbilanz einzufahren: Vor dem Anpfiff stehen zehn Siege, ein Unentschieden und nur drei Niederlagen im „Bunker“ an der Dechbettener Brücke zu Buche. Ein oder zwei Bonuszähler gegen Göppingen würden dem aktuellen Tabellenfünften sogar die Chance auf Platz drei offenhalten. Das wäre nach Platz fünf und zuletzt vier die beste Platzierung in der 92-jährigen ESV-Historie. Dass es dazu eines absoluten Sahnetags bedarf, ist den Gastgebern bewusst.

„Egal, wie die letzten Spiele ausgehen – wir können sehr zufrieden mit der Saison sein, die wir nicht schlechter als Platz sieben abschließen werden“, bilanziert der Sportliche Leiter Robert Torunsky zwei Spieltage vor dem Zapfenstreich. Gerade angesichts des enormen Verletzungspechs – Anika Neuer und Nicole Schiegerl fielen komplett aus, die Stammtorhüterinnen Stephanie Lukau und Joelle Arno fehlten zeitgleich über mehrere Wochen und auch die Leistungsträgerinnen Franziska Peter, Nicole Lederer, Sophia Peter und Marleen Kadenbach verpassten jeweils mindestens sechs Spiele – sei die frühzeitige Übererfüllung des Saisonziels „Klassenerhalt“ nicht hoch genug einzuschätzen. Naturgemäß möchte sich das Team auch in den verbliebenen zwei Partien gut aus der Affäre ziehen und die Runde bestmöglich abschließen. Auch als Abschiedsgeschenk für das gute halbe Dutzend Leistungsträgerinnen, die nach Spielende verabschiedet werden. „Die Spielerinnen, die die Erfolge der vergangenen Jahre möglich gemacht haben, verdienen einen großen Bahnhof“, hofft Torunsky auf eine große Kulisse zum „Finale dahoam“, das sicher sehr emotional werden wird.

Die Zuschauer haben dabei nicht nur Gelegenheit, aktuelle und ehemalige Nationalspielerinnen bei den Gästen aus der Handball-Hauptstadt zu erleben: Nach Spielende und der offiziellen Verabschiedung soll zusammen mit Unterstützern und Zuschauern die erfolgreiche Saison gefeiert werden – auch wenn freilich kommende Woche noch das letzte Auswärtsspiel in Freiburg ansteht. Anwurf ist um 18.30 Uhr.

DHB Pokal

03.09.23

30:28

ESV 1927

2. Liga

„Rengschburger Originale“

 

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