ESV 1927

Damen I

Bunkerladies kassieren Auftaktniederlage in Nürtingen

TG Nürtingen
Foto: TG Nürtingen

Die Vorzeichen für den Saisonauftakt der Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 Regensburg hätten wahrlich besser sein können: Neben dem langfristigen Ausfall der Flügelzange Nicole Schiegerl/Anika Bissel fehlten auch Carina Vetter und die kurzfristig erkrankte Spielmacherin Maxie Fuhrmann. Das Team von Trainer Bernhard Goldbach startete trotz einer sehr frühen Zeitstrafe gegen Sophia Peter gut und führte nach einem Tor von Nicole Lederer an alter Wirkungsstätte nach knapp sechs Minuten mit 4:1. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs kippte die Partie – auch da sich die Bunkerladies sechs weitere Minuten in Unterzahl durchkämpfen mussten. Eine gute Sequenz vor der Pause sorgte zumindest noch dafür, dass der ESV auf den 11:13-Pausenstand verkürzen konnte.

Die Vorsätze in der Kabine waren gut, allerdings schmälerte die Disqualifikation von Carolin Hübner nach der dritten Zeitstrafe die Siegchancen des ohnehin bereits dezimierten Kaders ungemein. „Das war ein ganz normaler Kontakt“, haderte Goldbach. Einiges konnten die Regensburgerinnen in diesem Spiel nicht beeinflussen, zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich zu viele individuelle Schnitzer erlaubt wurden und auch die taktische Marschroute, im Angriff mehr die Zweikämpfe zu suchen als aus der Distanz zu werfen, zu häufig verlassen wurde.

„Nürtingen hat uns das auf der Gegenseite vorgemacht“, sagte Goldbach. Vor allem die quirlige Marie Beddies stellte die erzwungenermaßen neu formierte ESV-Deckung vor Probleme. Während die Gastgeberinnen in Bestbesetzung antreten konnten, hätte der ESV in der Offensive die flinken Beine von Maxie Fuhrmann und defensiv die Zweikampfstärke von Carina Vetter gut gebrauchen können. Am Ende gewann Nürtingen mit 29:24 und holte sich den ersten Sieg im fünften Vergleich mit Regensburg.

„Wir wussten, dass uns eine schwere Aufgabe erwartet und Vieles optimal laufen muss, um erfolgreich zu sein. Für die Niederlage waren mehrere Gründe entscheidend, sicher auch der, dass wir zu oft an Nürtingens Torfrau Christine Foth gescheitert sind“, sagte der Sportliche Leiter Robert Torunsky. „Beim Stande von 18:17 waren wir dran, haben aber die Big Points nicht gemacht und zu wenig Stopps in der Abwehr verzeichnet.“ Beim ersten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Bundesliga-Absteiger Waiblingen haben die Bunkerladies die Chance, es auf eigenem Parkett besser zu machen. 

ESV 1927 Regensburg:

Tor: Stephanie Lukau, Joelle Arno

Feld: Nicole Lederer 5, Franzi Peter 5/2, Julia Drachsler, Johanna Brennauer je 4, Marleen Kadenbach 3, Theres Lettl 2, Sara Mustafic 1, Sophia Peter, Carolin Hübner, Annalena Kessler (n. e.) und Carolin Härtl (n. e.).         

DHB Pokal

03.09.23

30:28

ESV 1927

2. Liga

„Rengschburger Originale“

 

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