Anpfiff am Samstag um 18:30 Uhr im Bunker an der Dechbettener Brücke
Regensburg – Nach 21 Spieltagen ist die 2. Handball Bundesliga Frauen weiter maximal umkämpft und ein echtes Haifischbecken: 14 von 16 Teams können sich aufgrund des verschärften Abstiegs des Klassenerhalts noch nicht sicher sein. Der Vorsprung des Tabellendritten HC Leipzig (25:17 Punkte) auf den Relegationsplatz Zwölf (Kurpfalz Bären Ketsch, 18:24) beträgt gerade einmal sieben Punkte. Der auf Rang acht notierte ESV 1927 Regensburg und sein Tabellennachbar auf Rang sieben, der 1. FSV Mainz 05, haben mit je 23:19 Punkten ein dünneres Polster auf die gefährdete Zone. Während die Oberpfälzerinnen vor Wochenfrist in Lintfort einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen konnten, holten sich die Meenzer Dynamites Big Points gegen Kirchhof (13., 15:27 Punkte).
Um ebensolche geht es auch am Samstag um 18.30 Uhr im „Bunker“ an der Dechbettener Brücke. Nur der Sieger kann sich Luft zur gefährdeten Zone verschaffen. „Wir haben im Hinspiel in Mainz sicherlich eins unserer schlechtesten Saisonspiele abgeliefert und zurecht mit 21:29 verloren“, erinnert sich ESV-Trainer Bernhard Goldbach an den ersten Vergleich. „In eigener Halle möchten wir uns ganz anders präsentieren und wieder unsere Heimstärke demonstrieren“, zielt Goldbach auf die neun Siege in den bisherigen elf Auftritten ab. Der Coach hofft, dass die Mannschaft die Lintfort-Niederlage aus den Kleidern geschüttelt und er mehr personelle Alternativen als vor Wochenfrist zur Verfügung hat. „Die Punkte aus Lintfort haben wir nicht geholt, obwohl wir über weite Strecken das bessere Team waren. Das muss für die nötige Wut im Bauch sorgen.“ Eine stabile Leistung über 60 Minuten sei dringend nötig. Mainz verfüge über das komplette Paket: variable Rückraumspielerinnen, unangenehme Kreisläuferinnen, starke Keeperinnen und ein gefährliches Tempospiel.
Auch die Rheinland-Pfälzerinnen haben mit Ausfällen von Stammkräften zu kämpfen. Der FSV kann aber immer noch auf einen starken Kader zurückgreifen, da die Reserve der Dynamites eine etablierte Drittliga-Mannschaft ist. Dadurch hat Trainerin Ilka Fickinger Alternativen in der Hinterhand. So war gegen Kirchhof auch Rechtsaußen Amelie Gilanyi aus der Reserve mit sechs Toren beste Werferin der Rot-Weißen.
Die Gastgeberinnen sind nicht also nicht nur aus dem Hinspiel gewarnt. „Wie in jedem Spiel, müssen wir alles reinwerfen, um erfolgreich zu sein. Gegen eine Hausnummer wie Mainz brauchen wir dringend die Unterstützung unserer Fans“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky. Mit dem „Bunkerbeben“ im Rücken sind die Regensburgerinnen schwer zu schlagen und deswegen hofft das Team auf vollbesetzte Ränge.