Anpfiff um 18:30 Uhr beim TSV Nord Harrislee | Livestream über sportdeutschland.tv
Regensburg – Die Zweitliga-Handballerinnen des ESV 1927 haben im Mai viel zu erzählen, denn der Wonnemonat hält gleich drei Reisen parat. Die weiteste steht gleich am morgigen Samstag an, wenn es auf die knapp 900 Kilometer lange Fahrt zum TSV Nord Harrislee geht. Anpfiff ist um 18:30 Uhr in der dortigen Holmberghalle.
Das Team von der dänischen Grenze hatte vor der Spielzeit einen großen Umbruch zu verkraften, der nicht in Gänze kompensiert werden konnte. Trotz der zwischenzeitlichen Reaktivierung von Goalgetterin Madita Karlotta Jeß fuhr das Team von Hendryk Jänicke nach 26 Spieltagen nur 14:38 Punkte ein. Damit ist für den Tabellenvorletzten der Abstieg praktisch bereits vier Spieltage vor Ultimo besiegelt, denn der Abstand auf Relegationsrang zwölf beträgt acht Punkte. Dementsprechend befreit können die „Nordfrauen“ aufspielen. Das Team möchte seinen Zuschauern mit Sicherheit auch eine Reaktion auf die 29:39-Niederlage im „Derby“ bei Buchholz 08-Rosengarten zeigen.
„Vor heimischem Publikum hat Harrislee gerade in diesem Jahr schon einige beachtliche Vorstellungen gezeigt. Da müssen wir richtig gut spielen, um etwas Zählbares mitzunehmen“, blickt Trainer Bernhard Goldbach auf das sechste und vorerst letzte Duell mit den Nordfrauen voraus. Mit Jonna Schaube (93 Tore), die zu den Füchsen Berlin wechseln wird, verfügt der TSV über eine der gefährlichsten Kreisläuferinnen der Liga. Die weiteren Hauptangreiferinnen Jane Andresen (94), Ellis Bruhn (87/15) und Madita Jeß (76/24) spielen allesamt im Rückraum. Der Schuh drückt bei den Nordfrauen in der Deckung: Mit 802 Gegentoren hat Harrislee die meisten der Liga bekommen.
Die Chancenverwertung war zuletzt nicht besonders bei den Bunkerladies: „Wir haben gegen Rödertal und Kirchhof deutlich zu viele Hundertprozentige liegen lassen. Das müssen wir gegen Harrislee definitiv besser machen“, fordert Goldbach. Für den seit vier Partien unbesiegten ESV geht es in den verbliebenen vier Spielen in erster Linie darum, die starke Saison mit dem bestmöglichen Ergebnis abzuschließen. Der aktuelle sensationelle dritte Platz wird gleich von sechs Mannschaften attackiert, sodass noch ein Abrutschen auf Platz acht möglich ist. „Alles in der oberen Tabellenhälfte ist gut, aber als Sportler möchte man immer das Maximale rausholen. Das wird angesichts des kernigen Restprogramms eine echte Herausforderung, aber wir kämpfen um jeden Platz im Endklassement“, sagt der Sportliche Leiter Robert Torunsky.
Ein Sieg im erst einmal letzten Kräftemessen mit Harrislee würde Rang drei zumindest einen Spieltag lang verteidigen und die lange Rückfahrt im Bus versüßen. Und der 27. Spieltag wäre für die „27er“ aus Regensburg ein weiterer guter.
Livestream: Die Partie wird ab 18.15 Uhr im kostenpflichtigen Livestream auf der Plattform www.sportdeutschland.tv übertragen:https://sportdeutschland.tv/tsv-nord-harrislee/2-hbf-tsv-nord-harrislee-vs-esv-1927-regensburg
Personalia: Die Bunkerladies haben in dieser Woche die Verpflichtungen von Rückraumspielerin Emma Seiler und Linksaußen Mia König bekanntgegeben.
DHB-Pokal: Auch in der Saison 2024/25 werden die Plätze 1 bis 10 der 2. Handball Bundesliga Frauen aus der Saison 2023/24 am DHB-Pokal teilnehmen. Damit sind die Bunkerladies bereits jetzt für die erste Pokalrunde, die am Wochenende 31. August/1. September ausgetragen werden soll, qualifiziert.