Bunkerladies möchten Heimserie ausbauen:
Das erste Heimspiel des neuen Jahres ist für die Zweitliga-Handballerinen des ESV 1927 Regensburg gleichzeitig der Hinrundenabschluss: Mit der HSG Freiburg kommt ein Aufsteiger an die Donau, mit dem sich die Oberpfälzerinnen zu gemeinsamen Drittliga-Zeiten über viele Jahre duelliert haben. Beide Teams wollen jedoch weiterhin in der 2. Liga spielen und diesbezüglich sieht es aktuell bei den Gastgeberinnen leicht besser aus: Als Tabellensiebter (16:12) empfangen die Bunkerladies die auf Relegationsrang zwölf notierten Red Sparrows (10:16), die allerdings noch das Nachholspiel bei Schlusslicht HCD Gröbenzell auszutragen haben. Mit einem Auswärtserfolg könnte Freiburg dem ESV also auf die Pelle rücken.
Mit Saskia Probst hat die HSG eine Spielerin in ihren Reihen, die sich im „Bunker“ an der Dechbettener Brücke auskennt: Zu B-Jugend-Zeiten trug die Rechtsaußen das ESV-Trikot. Mit 58/4 Toren ist die quirlige Linkshänderin auch beste Werferin der Rot-Schwarzen, die über einen ausglichen besetzten Kader verfügen. Zu den Stärken des Teams von Trainer Igor Bojic zählen die offensive Deckung und das Umschaltspiel. Der Mut zum Risiko wurde erst in einem Auswärtsspiel belohnt, in eigener Halle konnten die Red Sparrows aber schon einige Siege einfahren. Zuletzt ein 27:19 gegen den allerdings stark ersatzgeschwächten Mitaufsteiger aus Kirchhof.
Aber bekanntlich nimmt die Tabelle keine Rücksicht auf die Aufstellung, sondern nur auf Ergebnisse: Die Regensburgerinnen möchten deshalb nach der 19:28-Niederlage bei Tabellenführer Göppingen wieder in die Spur finden. In eigener Halle war das Team von Trainer Bernhard Goldbach bislang eine Macht und konnte sechs der sieben Partien gewinnen. Daran möchte das Team gegen Freiburg anknüpfen.
„Mit 18:12 Punkten zum Hinrundenabschluss könnten wir sehr gut leben“, sagt Goldbach, der im Vergleich zur Vorwoche auf die Rückkehr der Linkshänderinnen Franzi Peter und Annalena Kessler hofft. „Gegen Freiburg erwartet uns ein Abnutzungskampf. Wir müssen in die Tiefe gehen und die Angriffe effektiv abschließen, damit wir nicht in die Schnellangriffe laufen.“ Auch der Sportliche Leiter Robert Torunsky erwartet eine kniffelige Aufgabe: „Für mich lautet die Formel: Defensiv kompakt stehen uns und im Angriff entschlossen durchbeißen. Mit der Unterstützung unserer Fans können wir unsere Ausgangslage weiter verbessern und einen Konkurrenten distanzieren.“
Beim Vorbereitungsturnier in Bönnigheim im August behielt der ESV mit 18:14 die Oberhand, im Punktspiel werden die Karten aus Bunkerladies-Sicht hoffentlich ähnlich gemischt. Da die Partie wie gewohnt um 18.30 Uhr angepfiffen wird, kollidiert sie auch nicht mit dem EM-Spiel der Deutschen Männer-Nationalmannschaft gegen Österreich um 20.30 Uhr.
Keine Pause
Die Rückrunde startet handballtypisch nur eine Woche später: Der ESV 1927 Regensburg empfängt am 27. Januar die TG Nürtingen.