Die Herren 1 des ESV 1927 Regensburg starten am Samstag in die Saison 2023/24
Trotz eines nicht so erfreulichen dritten Platzes in der vergangenen Saison, blickt der Trainerstab der ersten Herrenmannschaft des ESV 1927 Regensburg zumindest nicht ganz unzufrieden zurück. „Wir haben eine grandiose Hinrunde gespielt, in der wir zwar auch einige Fehler machten, doch auf der Kehrseite gezeigt haben, dass wir selbst imstande sind diese wieder zu beseitigen. Unglücklicherweise wurden wir vom Verletzungspech regelrecht gejagt, wodurch uns zum Rückrundenstart vier Spieler bis zum Saisonende ausfielen.“, so Cheftrainer Roy Müller.
Trotz der wenig versprechenden Situation bewiesen die Mannen um Müller und Co-Trainer Tobias Oursin ihren Kampfwillen und versuchten die Ausfälle so gut es geht zu kompensieren. „Dass wir am Ende der Saison dennoch auf Platz 3 standen ist eine gute Leistung. Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass es anders gelaufen wäre, aber im Grunde können wir zufrieden sein das Beste daraus gemacht zu haben.“ ergänzt Oursin. Doch sowohl dem Trainerstab als auch den Spielern war klar, woran in der darauffolgenden Saisonvorbereitung gearbeitet werden muss.
Für die Athletik und Krafteinheiten wurde – wie bereits im letzten Jahr – Mirela Negrutiu Chirila ins Trainerteam geholt. Die ehemalige Profihandballerin, die ihre Schuhe unter anderem für die erste Damenmannschaft des ESV schnürte, arbeitet als Athletiktrainerin und Sporttherapeutin und hat demnach die besten Voraussetzungen für diese Position. „Dadurch, dass Mire beruflich im Sportbereich tätig ist und selbst auf professionellem Niveau spielte, weiß sie bestens darüber Bescheid, auf welche Dinge wir hinsichtlich Kraft und Athletik Wert legen sollten.“, meint Müller. Durch die Mischung aus einer Kraft- und Athletikeinheit und zwei Halleneinheiten pro Woche wurde eine erste Grundlage geschaffen. Um den spielerischen Faktor nicht zu vernachlässigen, wurden einige Vorbereitungsspiele (u. a. gegen den ASV Dachau, TSV Murnau, TSV Mainburg, SSG Metten) und ein Trainingslager geplant. In diesen Einheiten hat die Mannschaft ihr Können stets beweisen können, aber auch aufgezeigt, woran im Laufe der Saison noch gefeilt werden muss.
Wie bereits im vergangenem Jahr, veränderte sich auch zu dieser Saison etwas an der Spielerpersonalie der Eisenbahner. Aus dem Kader ausgeschieden sind Julian Tänzer und Paul Wachter. Auch Darveen Chandrakant Mehta verlässt die Eisenbahner, da er im kommendem Semester sein Medizinstudium beginnt. An dieser Stelle wünscht dir der ESV Regensburg viel Erfolg und nur das Beste für die Zukunft!
Bereits in der vergangenen Rückrunde konnte Tom Winkelmann an die Dechbettener Brücke geholt werden, der gerade in dieser Phase sofort ein wichtiger Faktor der Mannschaft wurde. „Tom hat schnell gezeigt, welche Leistungen er abrufen kann. Obwohl die Bindung zum Team noch weitestgehend fehlte, bewies er schnell, weshalb er in seiner Heimat Spiele in der Oberliga absolvierte. Wir sind froh, dass Tom den Weg zu uns gefunden hat!“, so Oursin.
Aus dem Kader der zweiten Herrenmannschaft rückte Lucas Lang nach. Der Rückraumspieler, der aus Auerbach stammt, zeigte in der Vorbereitung welches Potenzial in ihm steckt. „Lucas hat in der Vorbereitung schon einen großen Sprung nach vorne gemacht. Zwar ist noch immer Luft nach oben, doch bisher sind wir in jedem Falle mit seinen Leistungen zufrieden.“ meint Müller.
Einen weiteren Zugang fand man mit dem aus Weiden stammendem Kreisspieler Sebastian Löw. „Sebi ist ein sehr talentierter Spieler, der auch die nötigen körperlichen Verhältnisse für seine Position mitbringt. Er hat in der Vorbereitung bewiesen, dass er definitiv in der Lage ist dem Team weiterzuhelfen. Auf dem Spielfeld strahlt er eine große Torgefahr aus, die uns im Angriffsspiel viele Möglichkeiten bieten wird.“, meint Oursin.
Ein großer Coup gelang dem ESV Regensburg mit der Verpflichtung des in Bayern wohl sehr bekannten Rückraumspielers Marcel Elgeti. Dieser schlüpfte jahrelang in das Trikot der Regensburger Adler und bewies in mehreren Landesliga- sowie Bayernligasaisons sein Können. Aufgrund seines Masterstudiums in Stuttgart und einem anschließendem Mittelfußbruch, war er zu einer Handballpause gezwungen. „Ich kenne Marcel schon seit einer gefühlten Ewigkeit und spielte bereits in der Saison 2011/2012 in der Bayernliga gemeinsam mit ihm in Roding. Schon damals hat er gezeigt, wie viel Potenzial in ihm steckt und was für ein wichtiger Faktor er sein kann. Nicht nur auf spielerischer Ebene ist Marcel ein Gewinn für die Mannschaft, auch in persönlicher Hinsicht ist er wichtig für das Team.“, schwärmt Müller.
Einen weiteren Spieler mit Landes- und Bayernligaerfahrung fand man mit Daniel Hertel. Der Torwart, der in der vergangenen Saison noch für die Regensburger Adler spielte, wechselte zum Vorbereitungsstart zu den Eisenbahnern. „Daniel ist ein sehr talentierter und agiler Torwart. In den Testspielen hat auch er gezeigt, zu welchen Leistungen er imstande ist und bewies, dass er eine große Stütze für das Team sein wird.“, so Oursin.
Am kommenden Samstag, dem 16.09.2023, empfängt der ESV Regensburg den TB Roding in eigener Halle. „Wir wissen aus den vergangenen Saisons, dass Roding ein Gegner ist, den man niemals unterschätzen sollte. Wir haben uns intensiv auf das Spiel vorbereitet und sind deshalb zuversichtlich die ersten beiden Punkte daheim behalten zu können. Aber wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird“, meint Müller.
Die Eisenbahner freuen sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaft unterstützt und am Samstag um 15:00 Uhr in der Halle steht. „Jeder, der selbst einmal Handball spielte, weiß: Mit dem nötigem Rückhalt der Tribüne lässt sich jedes Spiel gewinnen.“