Das erste Auswärtsspiel der noch frischen Saison 2023/24 führte die zweite Mannschaft zum lang ersehnten Kräftemessen mit der Drittvertretung der Regensburger Adler. Den Spielverlauf hatte man sich jedoch im Vorfeld anders vorgestellt und so verlor man knapp und eigentlich selbstverschuldet mit 21:19 (HZ 9:9). Dadurch wurde die seit 2014 andauernde Siegesserie des ESV jäh gebrochen. Doch erstmal von Beginn: 

Trainerin Judith Pimpl konnte am Samstag mit 14 Mann auf einen vollen Kader zurückgreifen, der bis in die Haarspitzen motiviert war. Dennoch wurde, wie schon im vorherigen Spiel, die Anfangsminuten völlig verschlafen und man lag schnell mit 7:2 zurück. Die in der Folge genommene Timeout brachte den gewünschten Wendepunkt und die Truppe um Rückraumroutine Philipp W. konnte sich ab da an bis zur Halbzeit herankämpfen. Daran änderte auch die von den Gastgebern genommene Auszeit nichts und 15 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte konnte Lukas M. den umjubelten Ausgleich erzielen. Dadurch ging man mit einem guten Gefühl und dem Ergebnis von 9:9 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zu einem spannenden Schlagabtausch mit wechselnden Führungen, der nicht nur die Nerven der Zuschauer strapazierten. Jedoch kam die Offensive der Eisenbahner nicht ins Rollen, wodurch man sich nicht absetzen konnte. Und so ging man mit einem 1-Tor-Rückstand in die letzte Spielminute dieses Krimis. In der letzten Auszeit (59:20) wurde noch einmal tief in die Handballtrickkiste gegriffen und eine Freiwurfvariante angesagt. Diese konnte jedoch aufgrund eines ungeahnten Fouls nicht zum Ausgleich genutzt werden und die SG erzielte im Gegenangriff das Tor zum 21:19 Endstand.

Insgesamt gesehen funktionieren die Abwehrformation im Zusammenspiel mit dem Torhüter gut. Hervorzuheben ist hierbei auch die hervorragende Torhüterleistung von Mario F. Das große Manko ist jedoch der Angriff, welcher die Vorgaben des Trainerstabs nicht umsetzen konnte und durch ihre Spielweise die gegnerische Abwehr nicht in Bewegung bringen konnte. Daran muss bis zum nächsten Heimspiel gegen Schierling/ Langquaid gearbeitet werden, wenn man als Sieger vom Platz gehen will.

Wagner 5/2, Heindl 4, Zink 3, Lengsfeld 3, Wanek 2, Meier 1, Beul 1, Breckel, Gibhardt, Schobert, Stahl, Kainz, Helmig, Friedl