Nach dem Auftaktsieg in der PlayOff Runde am vergangenen Wochenende gegen HT München, mussten die Bayernliga-Damen auswärts beim TSV Schwabmünchen ran. Der Zweitplatzierte aus der Vorrunde Süd gestaltete sein Auftaktprogramm in der Vorwoche ebenfalls erfolgreich gegen den MTV Stadeln. Bereits aus der PlayOff Runde der vergangenen Saison ist den Regensburger Damen der Gegner und dessen Spielweise bekannt. So trennte man sich damals mit einem 35:26 bzw. 27:22 für die jeweilige Heimmannschaft.
Den ersten Treffer der Partie markierten die ESV Damen, so netzte Veronika Durankova nach knapp 40 Sekunden ein. Den besseren Start in die Partie erwischte jedoch die Heimmannschaft und lag mit 3:1 in Front. Die Gäste aus der Domstadt mussten sich in der Folge jeden Treffer mühsam erkämpfen, während die junge Truppe aus Schwabmünchen mit viel Geschwindigkeit zu leichten Treffern kam. Die Regensburger Abwehrreihe wurde dabei stets auf dem falschen Fuß erwischt. Beim Stand von 4:7 aus Sicht des ESV zog Trainer Daniel Kessler die erste Auszeit (13. Minute). Wirkung zeigte die kurze Ansprache nur kaum, denn weiterhin fiel den Regensburgerinnen das Tore werfen schwer. Die offensive Abwehr der Heimmannschaft machte den Damen schwer zu schaffen und trieb die Anzahl an technischen Fehlern in die Höhe. Weitere Zeitstrafen erschwerten den ESV Damen obendrein den Anschluss wieder herzustellen, so ging es aus Regensburger Sicht über 4:7 – 7:10 – 8:13 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel waren die Bunkerladies2 wohl mit dem Kopf noch in der Kabine, denn die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit verschlief man und ließ den Gegner auf 17:9 enteilen. Auch im weiteren Spielverlauf fand man kein passendes Mittel im Angriff gegen die offensive Abwehr und die Damen konnten nur mühsam mit dem Schwabmünchnerinnen Schritt halten. Schließlich belohnten sich die Eisenbahnerinnen zudem bei hart erkämpften Abschlüssen auch nicht selbst und hatten das Wurfpech an den Händen. Die großen Mühen machten sich folglich auch in der eigenen Abwehrreihe bemerkbar, denn die Kräfte schwanden. Die Hausherrinnen konnten somit das Ergebnis knappe zehn Minuten vor dem Ende auf 22:13 in die Höhe schrauben (48. Minute). Eine letzte übrige Auszeit durch Trainer Kessler sollte noch einmal Aufschwung in das Regensburger Spiel bringen und die ESV Damen konnten bis zum Endstand von 28:22 noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Erfreulicherweise konnte sich Torhüterin Alina Hecht zum Schluss mit einigen Paraden beim Comeback auszeichnen und erfolgreich nach langer Verletzungszeit zurück melden.
Tor: Alina Hecht, Theresa Stahl, Andrea Poschenrieder
Feld: Lea Röhrl (8), Franziska Ebenkofler (5/1), Mariella Kien-Bertuccini (4/1), Veronika Durankova (3), Villö Kali-Nagy (1), Lara Lau (1), Julia Gayr, Eva-Maria Höllriegl, Julia Herrmann, Laura Lemmer, Stella Rrokja, Caroline Härtl, Emilie Steiner